Die Kunst der Konversation besteht nicht darin, zum rechten Zeitpunkt das Rechte zu sagen,
sondern auch darin, das Falsche im Moment der Versuchung ungesagt zu lassen. (Phillippa Carstensen)

Freitag, 17. Juni 2011

Mythen der Platte

Zugegeben, ich wohne in meiner dritten Platte und war beim "ersten" Einzugsgedanken dreimal NICHT begeistert.

Denn, die Platte:
  • sieht nicht hübsch aus
  • liegt meist außerhalb
  • und sie bedient die abenteuerlichsten Mythen.
Roland Barthes definiert wie folgt:

"Was denn der Mythos sei, dafür gibt es tausenderlei Definitionen, einige konventionelle Vorstellungen, und umso strittiger die Frage, was denn der moderne Mythos sei. Roland Barthes definiert ihn als ein Zeichensystem zweiter Ordnung. Die Semiologie geht auf einer analytischen Ebene davon aus, dass alle Zeichen (egal ob das nun mündlich, schriftlich, bildlich oder gegenständlich ist) in drei Bestandteile zu gliedern sind: 1. Bedeutendes, 2. Bedeutetes und 3. Zeichen

 Übertragen wir die Theorie mal auf die Platten-Praxis.


Die Platte ist das Bedeutende, was wir damit verbinden ist das Bedeutete und die 1:1 Übertragung Wohnort:Person, ist für mich das Zeichen.


Aber was genau verbinden wir nun mit einer Platte? Die soziale Unterschicht.


Im Klartext heißt das kein Geld, kein Job, keine Teilhabe am "normalen" Leben. 

Stempel drauf und fertig.

 
Aber hey...wer will schon nach dem Motto leben "Haste was, biste was"?


Ich jedenfalls nicht. Wer ich bin, das macht mich aus, nicht was ich materiell habe.


In diesem Sinne...
ICH BIN

und sage...




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